Fast zwanzig Interessierte jeden Alters gestalteten Mitte April beim Permakulturworkshop an der Grundschule Schirnding einen Teil des Schulgartens nach ökologischen Gesichtspunkten. Ein Teil des Gartens hatte in den letzten Jahren einer Umbaumaßnahme weichen müssen. Tatkräftig wurden - unter der Leitung von Anna Julia Weber vom Naturerlebnishof Kulmbach sowie Peter Plaß - Hochbeete befüllt und ebenfalls für den Gemüseanbau Hügelbeete angelegt.
Die Besonderheit bestand darin, dass als Basis Totholz verwendet wurde. Dieses speichert viel Wasser und die Beete setzen sich nicht so stark wie bei der „klassischen“ Befüllung. Zudem wurde ein Sandarium für Wildbienen gebaut. Die meisten der heimischen Wildbienen sind bodenbrütende Solitärbienen und können mit den bekannten Insektenhotels nichts anfangen. Ihnen dagegen offene, geeignete Bodenstellen in Kombination mit den eingesetzten Wildstauden bereitzustellen, fördert eben diese besonderen Arten. Da Wildbienen selten stechen und dann auch in der Regel nicht durch die menschliche Haut kommen, muss man sich hier auch auf einem Schulgelände keine Sorgen machen. Nach den Ansätzen der Permakultur ist es gut, wenn ein Element mehrere Funktionen erfüllt. Daher wurden auch viele Küchenkräuter gepflanzt, die dann geerntet werden können. Abgeschlossen wurde das Gesamtkonzept mit einer Kartoffelfläche sowie einem Erdbeersaum entlang des Zauns.