Sie haben Ihre Lieblings-Apfelsorte gefunden und hätten jetzt gerne einen ganzen Baum davon?
Natürlich können Sie diesen einfach kaufen, Sie können jedoch auch die Methode des Veredelns wählen:
Hierbei werden die Bäume quasi geklont. Warum nicht aus dem Kern einen neuen Baum ziehen? Zum einen dauert das ziemlich lange, zum anderen weiß man nicht, mit welcher Sorte befruchtet wurde und was am Ende für eine Frucht entsteht. Und warum steckt man jetzt nicht einfach einen Ast in den Boden und wartet, dass er anwächst? Hier fehlen die Eigenschaften der Unterlage, z.B. Resistenzen gegen Krankheiten oder Wuchsstärke.
All dies erklärte Baumwartin Katharina Hage und zeigte den Teilnehmenden zwei Methoden der Veredlung:
Einmal das Pfropfen hinter die Rinde, um neue Sorten auf bestehende Bäume zu setzen und danach das Kopulieren mit Gegenzunge, welches genutzt wird, um neue Bäumchen zu veredeln, die dann in wenigen Jahren Früchte tragen. Mit gut verbundenen Fingern wurde zunächst die Schnitttechnik an Weidenruten geübt, um am Ende seinen eigenen Apfel- oder Birnbaum zu veredeln. So gingen am Ende alle mit neuen kleinen Bäumchen nach Hause.
Wie sie diese in den nächsten Jahren erziehen müssen bekamen die Kursteilnehmer natürlich auch noch mit auf den Weg.
Vielen Dank an die Gemeinde Nagel, die hierfür den Pavillon im Zeit- und Erlebnisgarten zur Verfügung gestellt hat!